Bei der IST-Diagnostik nach Dr. Fonk handelt es sich um ein elektrophysikalisches Messverfahren, das sich aus der klassischen Elektroakupunktur nach Dr. Voll (1909 – 1989) entwickelt hat. Grundlage der IST-Diagnostik ist der immunsystemische Testaufbau (IST), bei dem nach einem standardisierten Vorgehen an den Akupunkturpunkten der Hände und Füße Hautwiderstandsmessungen vorgenommen werden. Über die Akupunkturpunkte können Organinformationen abgerufen als auch Informationen an die Organe gesendet werden.

Gemessen wird mit einem Messgerät, das mit einer Gleichspannung von 1 Volt arbeitet. Es ist mit einer Handelektrode und einem Testgriffel verbunden ist. Der Patient hält die Handelektrode und der Therapeut überprüft mit dem Testgriffel das energetische Verhalten der verschiedenen Organe bzw. Organabschnitte auf einen nicht spürbaren, standardisierten Reiz.

Zur Ursachenfindung einer Organstörung werden Informationsträger in Form von Glasampullen in den Messkreislauf eingebracht. Diese enthalten sterile Verdünnungen von Störfaktoren, meist Krankheitserregern und Toxinen, die nach den gesetzlichen Vorgaben des Deutschen Homöopathischen Arzneibuches (HAB) sterilisiert und homöopathisiert wurden. Die Ampullen werden auch als Nosoden (Noso=Krankheit) bezeichnet. Eine Organstörung ist dann gefunden, wenn sich der krankhaft veränderte Messwert mit Hilfe der Nosode ausgleichen lässt. Eine diagnostische Aussage ist in der Regel auch dann möglich, wenn das Immunsystem nicht mehr reagiert, wie bei einer chronischen Erkrankung, oder noch nicht reagiert, wie im Anfangsstadium (Inkubation) einer Erkrankung.

Schwerpunkte der IST-Diagnostik

  • Feststellung des aktuellen Immunstatus
  • Auffinden akuter und chronischer Infektionen und deren Erreger
  • Aufdeckung von Toxinbelastungen (z.B. Zahnwerkstoffe, Umwelttoxine) und geopathischen Belastungen
  • Zahnherddiagnostik
  • Materialverträglichkeitstest (z.B. Zahnwerkstoffe, Medikamente, Sehhilfen, Spiralen)
  • Individuelle Austestung der erforderlichen Medikation auf Verträglichkeit und Dosierung (z.B. Homöopathika, Isopathika, Allopathika, Antibiotika, Anthelminthika, Phytotherapeutika, Probiotika, Schüßlersalze)

Typische Krankheitsbilder, die der IST-Diagnostik zugeführt werden

  • Chronische Atemwegserkrankungen (z.B. Asthma bronchiale)
  • Chronische Nasennebenhöhlenentzündungen
  • Unklare oder chronische Magen-Darm-Beschwerden (z.B. bei Darmparasitosen wie Wurmerkrankungen, Colitis ulcerosa, M. Crohn etc.)
  • Chronische Entzündungen der Leber, Niere, Blase und des Genitalbereiches
  • Chronische therapieresistente Erkrankungen mit und ohne schulmedizinische Diagnosestellung
  • Autoimmunerkrankungen (z.B. Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Gelenksentzündungen etc.)
  • Allergien
  • Hauterkrankungen (z.B. Neurodermitis, therapieresistente Ekzeme etc.)
  • Neurologische Erkrankungen (z.B. multiple Sklerose, Nervenlähmungen unklarer Genese, Polyneuropathien, Gedächtnisstörungen ect.)
  • Durch Zecken übertragene Erkrankungen (z.B. Borreliose, Rickettsiose etc.)
  • Chronische Kopfschmerzen, Migräne
  • Chronische Müdigkeit und Erschöpfungszustände
  • Immunschwäche mit rezidivierenden Infektionen
  • Zahnherdfindung/Materialtestung
  • Unerfüllter Kinderwunsch

Was Sie als Patient wissen sollten

Die Untersuchung ist völlig ungefährlich. Die IST-Methode stellt eine Ergänzung der Schulmedizin dar und ersetzt diese nicht. Ein Krankheitszustand hat sich in aller Regel über längere Zeit, oftmals über Jahre entwickelt und benötigt daher auch einen längeren Zeitraum der Therapie. Erwarten Sie also nicht, nach bereits einer Testung mit nachfolgender Behandlung sofort gesund zu sein. Therapeutisches Ziel ist die Normalisierung der gestörten Organfunktion. Die ausgetesteten Krankheitsfaktoren stellen dabei die Grundlage für die erforderliche Therapie mit Iso- und Homöopathika dar, die nach Bedarf durch Medikamente der Schulmedizin (Allopathika), Phytotherapeutika und orthomolekularen Medizin ergänzt werden. Grenzen gelten für die Diagnose „Krebs“, die sich mit dieser Methode nicht stellen lässt.