Medi-Taping nach Dr. Sielmann
Medi-Taping ist eine sanfte Form der Schmerztherapie, bei der ein dehnbares Tape auf die schmerzenden Gelenke bzw. Körperregionen aufgeklebt wird. Durch die Applikation des Tapes ist eine direkte Beeinflussung der Schmerzrezeptoren möglich, gleichzeitig wird durch die Beeinflussung des zirkulatorischen Systems Ödemflüssigkeit und Entzündungssekret rascher abtransportiert und damit das physiologische Gleichgewicht in der Muskulatur wiederhergestellt. Über die Reizung bestimmter Hautzonen kann Medi-Taping Einfluss auf die inneren Organe nehmen (viscero-cutaner Reflex). In einem hohem Prozentsatz führt die Behandlung zum Abklingen der Beschwerden im Bereich des gesamten Bewegungsapparates und der inneren Organe.
Typische Krankheitsbilder, die mit Medi-Taping behandelt werden
- Rückenschmerzen: infolge degenerativer Wirbelsäulenerkrankungen, Bandscheibenvorfall, Atlasblockaden, Kreuzbein-Darmbein-Gelenks-Blockaden, Rückenschmerzen bei Schwangerschaft, Lumboischialgie (Hexenschuss), KISS-Syndrom, Osteoporose-Syndrom
- Gelenkschmerzen: infolge Arthrose oder nach Verletzungen, insbesondere im Bereich des Hüft-, Knie-, Schulter- und Sprunggelenkes
- Kopfschmerzen: Migräne, Spannungskopfschmerzen, Trigeminusneuralgie, muskulärer Tinnitus, Nasennebenhöhlenentzündungen, Schwindelzustände
- Muskuläre und entzündliche Schmerzsyndrome: Muskelverkrampfung, Muskelfaserriss, Fersensporn, Achillessehnenentzündung, Tennisellenbogen, Golferarm, Schleimbeutelentzündungen, rheumatische Erkrankungen, Folgen eines Schlaganfalls, Morbus Sudeck, Folgen der multiplen Sklerose
- Neuropathische Schmerzen (Nervenschmerzen): Wurzelreizsyndrom an Armen und Beinen, Polyneuropathie der Beine, Restless-legs-Syndrom, Nervenverletzung
- Viszerale Schmerzsyndrome(Bauchschmerzen): Verstopfung, Dreimonatskoliken, Menstruationsbeschwerden
- Sekundäre Lymphödeme: Lymphstau mit oder ohne vorangegangene Lymphknotenentfernung, z.B. bei Brustkrebs, Unterschenkelgeschwüren
Was Sie als Patient wissen sollten
Die Medi-Taping-Therapie ist schmerzlos und nebenwirkungsfrei, so dass sie auch bei Schwangeren und Säuglingen angewendet werden kann. Die Behandlung dauert meist mehrere Wochen, kann sich bei akuten Beschwerden jedoch auch auf nur eine Behandlung beschränken. Ein Tape sollte über mehrere Tage getragen werden und hält bis zu zwei Wochen ohne seine Wirkung zu verlieren. Je nach Schmerzsymptomatik wird dann nachgetapet. Viel Bewegung insbesondere der getapeten Körperregionen bewirkt eine Massage und unterstützt die Therapie. Duschen und Baden sind erlaubt. Allergien auf das Tape sind sehr selten.